Von Portugal nach Hamburg
Man könnte sagen die Pastelaria Transmontana ist die Urzelle des Schanzenviertels, jenes bunten und lebendigen Fleckens mitten in Hamburg, der zur Wahlheimat der portugiesischen Familie Oliveira wurde. Als der gelernte Konditor Aniceto Oliveira gemeinsam mit seiner Frau Emilia nach Deutschland kam schrieben wir das Jahr 1987. Ihre beiden kleinen Söhne Vitor und Joao blieben zunächst in Portugal bei ihren Großeltern.
Angefangen mit einem portugiesischen Lebensmittelladen in der Repsoldstraße verfolgte Aniceto Oliveira fortan seinen Traum vom traditionellen Handwerk weiter und ging seiner Leidenschaft nach, feinste Torten und Vanilletörtchen nach überlieferten Rezepturen für den Ladenverkauf zu kreieren. Drei Jahre später ergab sich dann die Möglichkeit von einer Portugiesin einen Lebensmittelladen mit Café am Schulterblatt 86 zu übernehmen – die Pastelaria Transmontana war geboren!
„Es war die erste portugiesische Konditorei in Hamburg“, erinnert sich Joao Oliveira stolz. Er selber trat in die Fußstapfen seines Vaters, ebenso wie sein Bruder, und absolvierte in Porto eine Konditoren-Lehre, mit Erfolg! Im März 1997eröffneten Vitor und Joao die Pastelaria Transmontana II in der Lappenbergsallee 48.
Die Nachfrage nach dem kostbaren portugiesischen Gebäck, das es in dieser Form sonst nirgends in der Umgebung gab, stieg stetig, sodass die Backstube irgendwann zu klein und eine weitere Backstube in der Faberstraße eröffnet wurde. „Im Jahr 2018 wechselten wir dann in die Schnackenburgsallee, von wo aus unsere Produkte in den Eigenverkauf sowie an Hotels und verschiedene Einzelhandelsbetriebe ausgeliefert wurden“, verrät Joao Oliveira.
Während Vitor verantwortlich für die Produktion der portugiesischen Köstlichkeiten ist, kümmert sich Joao heute fast ausschließlich um den Vertrieb. Unterstützt werden beide von ihren Familien, auch Mutter Emilia unterstützt ihre Söhne noch nach allen Kräften. Das tat auch Vater Aniceto bis zu seinem Tod im Jahr 2016.